Heimatgeschichte

Güterbeschreibungen und Statistiken von Haid


Haid 1478

Haid wurde erstmals 1254 urkundlich erwähnt (siehe dazu auch unter: "Die Bedeutung der Ortsnamen"). Zu dieser Zeit besteht Haid aus lediglich einem Lehen. (Das Lehen bezeichnet hier ein Grundstück, das der Lehnsmann (der Untergebene) - auch Vasall genannt - von seinem Lehnsherrn (der Grundherr) durch Belehnung erhielt. Dafür hatte der Lehnsmann Abgaben und Dienste zu leisten. Siehe dazu auch unter: "Das Abgabewesen") Das Salbuch (Urkundenbuch/Vergabungsbuch) von 1478/79 listet vier Grundbesitzer mit insgesamt 11 Lehen auf.

Name Zahl der Lehen
Olperl 4
Scheyfel 3
Name Zahl der Lehen
Stadler 2
Weber 2


Haid 1752

Nachfolgend sind die Besitzer der Anwesen von Haid des Jahres 1752 samt Angabe des jeweiligen Hoffußes aufgeführt. Insgesamt handelte es sich um 4 Anwesen, die alle auf Erbrecht verstiftet waren und zur Grundherrschaft der Probstei Rinchnach gehörten.

Name Hoffuß
Georg Künig (König) 1/1 Hof
Wolf Prämel 1/1 Hof
Name Hoffuß
Christoph Trauner 1/1 Hof
Hans Trauner 1/1 Hof


Haid 1808

Über die Besitzer der Wohnhäuser und Nebengebäude von Haid im Jahr 1808 gibt das Rustikal- und Häuserkataster Auskunft. Die einzelnen Anwesen habe ich, in der Reihenfolge der Steuerhausnummern, in nachstehender Tabelle aufgeführt. Insgesamt zählte Haid zu dieser Zeit (1809) 48 Einwohner, davon waren 20 männlich und 28 weiblich.

Nr. Besitzer Wohn- und Nebengebäude
18 Martin Simböck hölzernes Wohnhaus mit gemauertem Stall, Holzstadel, Schupfen, Getreidekasten
Inhaus aus Holz und Holzstallung unter einem Dach
19 Joseph Gigl [Kekule-Nr. 96] gezimmertes Wohnhaus mit gezimmertem Stall, Stadel, Schupfen, Getreidekasten
Inhaus
20 Joseph König hölzernes Wohnhaus mit gemauertem Stall, Holzstadel, Schupfen, Getreidekasten
Inhaus aus Holz und Holzstallung unter einem Dach
21 Joseph Kaufmann hölzernes Wohnhaus mit gemauertem Stall, Holzstadel, Schupfen, Getreidekasten
Inhaus mit Stallung und Stadel
22 [Ortsgemeinde] hölzernes Hirtenhaus mit Holzstallung und Schupfe
23 [Ortsgemeinde] hölzernes Brechhaus



Karte von Haid Luftbild von Haid
Auf dem Kartenausschnitt ist das heutige Haid zu sehen. (Zum Vergrößern anklicken.) (Quelle: Bayerische Vermessungsverwaltung)
Der gleiche Ausschnitt auf einem Luftbild von Haid. (Zum Vergrößern anklicken.) (Quelle: Bayerische Vermessungsverwaltung)


Haid 1843

Die folgende Tabelle zeigt die Hausbesitzer, die Hof-/Hausnamen und die jeweilige Hofform der Anwesen von Haid im Jahr 1843. Zu dieser Zeit (1840) betrug die Zahl der gesamten Einwohner 57, davon waren 24 männlichen und 33 weiblichen Geschlechts. Die Auflistung ist wieder nach den Nummern der Häuser und zugehörigen Inhäuser geordnet. Bei den sogenannten Vierseithöfen ist der Hof von allen vier Seiten von Gebäuden (Wohnhaus, Stadel, Getreidekasten und Stall) umschlossen.

Nr. Besitzer Haus- bzw. Hofname Hofform/Inhaus
40
41
Markus Gigl Pramel unregelmäßiger Vierseithof
Inhaus
Grund: 121 Tagwerk und 94 Dezimale
42
43
Joseph Schiller Schiller/Schusterhof unregelmäßiger Vierseithof
Inhaus
Grund: 133 Tagwerk und 2 Dezimale
44
45
Joseph Kaufmann Kriegelhof unregelmäßiger Vierseithof
Inhaus
Grund: 152 Tagwerk und 93 Dezimale
46
47
Joseph Loibl Traunerhof/Loiblhof unregelmäßiger Vierseithof
Inhaus
Grund: 159 Tagwerk
48 [Ortsgemeinde] - Wohnhaus mit Stall und Stadel unter einem Dach
Gemeindegrund: 98 Tagwerk und 92 Dezimale


© Christian Benz